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Gedanken zum Monat Mai 2019

Es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir. 2. Samuel 7,22

Ist dir schon mal etwas Gutes passiert?
Manche werden diese Frage mit einem schallenden „Ja, natürlich!“ beantworten. Andere werden vielleicht etwas zögerlicher „Ja, bestimmt“ sagen.

Fakt ist, wir Menschen haben die starke Tendenz, uns auf das zu konzentrieren, was uns nicht gefällt, was schiefgeht und was uns ärgert. Warum eigentlich? Ich denke mir, dass wir diese Aspekte unseres Lebens als Gefahr für unser Glück sehen, und wir wollen aufpassen, dass sie unser Glück nicht vollends zerstören. Daher bekommen sie sehr viel Aufmerksamkeit von uns. Die Gefahr dabei ist, dass wir das Gute nicht mehr wahrnehmen. Dankbarkeit und Freude haben keinen Platz mehr, weil wir uns so sehr in ihr Gegenteil investieren.

Gedanken zum Monat März 2019

Wendet euer Herz wieder dem HERRN zu und dient ihm allein. 1. Samuel 7,3

Unser Monatsspruch befindet sich mitten in einer spannenden Erzählung. Wie häufig in den historischen Büchern des Alten Testaments, hat das Volk Israel sich nicht groß um Gottes Willen geschert. Sie dachten, sie könnten sich die Macht Gottes dadurch sichern, dass sie die Bundeslade mit in den Kampf nehmen. Sie wollten, dass die Bundeslade ein bisschen Zauberei bewirkt, aber sie haben dabei ihr Herz nicht Gott zugewandt. In der Schlacht haben sie dann eine schallende Niederlage erlitten und die Philister — die Erzfeinde Israels durch große Teile des Alten Testaments — haben die Bundeslade als Kriegsbeute genommen. Es ging den Philistern aber gar nicht gut mit der Bundeslade (1. Samuel 5-6) und daher haben sie sie auf einen Wagen gestellt und wieder Richtung Israel geschickt.

Gedanken zum Monat Oktober

Ignatz Bubis war einige Jahre lang der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland. Bei einem Symposium hat er einmal die Geschichte von mehreren Rabbinern erzählt, die eine ganze Nacht durchdiskutiert haben, warum Gott ihrem Volk so viel Unheil zugemutet hat. Manche Redner waren sehr leidenschaftlich in ihren Anklagen gegen Gott. Alle bewegte die Frage […]

Gedanken zum Monatsspruch September 2018

Prediger 3,11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. (Luther 2017) Jemand macht eine lustige Bemerkung, wenn alle sehr ernst und nachdenklich sind. Das Handy klingelt während einer Trauerfeier […]

Gedanken zum Monat Juni 2018

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt. Hebräer 13,2 Bist du je einem Engel begegnet? Meist denken wir, das würde bedeuten, dass wir ein leuchtendes Wesen mit Flügeln sehen würden. Ich habe Berichte gelesen, in denen Menschen von solchen Begegnungen erzählt haben. Ich habe eine junge Frau […]

Gedanken zum Monat März

„Christus Jesus spricht: Es ist vollbracht!“ (nach Johannes 19,30)

Es kommt häufig vor, dass Stephie mich kurz vor dem Sonntag fragt, „Hast du die Predigt fertig?“ Meine Antwort lautet dann häufig: „Soweit, wie ich im Vorfeld sein kann.“ Denn eine Predigt kann nicht fertig sein, bevor sie gehalten wurde. Aber ist sie dann fertig? Die Hoffnung und das Ziel sind immer, dass sie weiterwirkt. Wenn du ein Projekt bei der Arbeit machst oder in der Schule, schreist du vielleicht mit Erleichterung „Es ist vollbracht!“, wenn du alles geschrieben hast. Aber muss es nicht an den Kunden geliefert oder der Klasse vorgetragen werden? Und selbst wenn diese Schritte vollzogen sind, ist es meist nur ein Bestandteil von einem größeren Komplex. Immer im Werden zu sein, hat seine gute Seite: Wir können immer mehr lernen und wachsen. Aber manchmal freuen wir uns umso mehr, wenn etwas vollendet wird.

Jesu Worte, die in unserem Monatsspruch zitiert werden, sind nicht der siegessichere Schrei eines Menschen, der sich die Welt unterworfen hat. Sie sind seine letzten Worte, bevor er stirbt. Wir verspüren vielleicht eine gewisse Erleichterung, wenn ein hochbetagter Mensch in Frieden stirbt. Aber jemand in der Blüte des Lebens, der an ein Kreuz genagelt wird? Da will kein Seufzer der Erleichterung aufkommen. Das ist eine Niederlage. Gewalt und Tod zeigen sich von der hässlichsten Seite und tragen den Sieg davon.

Und doch hatte Jesus in dem Moment den Plan Gottes vollbracht.

Gedanken zum Monat Februar

Gedanken zum Monat Februar

In meinem Arbeitszimmer habe ich verschiedene Fotos von meiner Familie. Man wäre berechtigt zu fragen: „Warum eigentlich?“ Schließlich ist unsere Wohnung nur wenige Meter von meinem Arbeitszimmer entfernt und selbst, wenn meine Familie sich in der Schule oder an der Arbeit befindet, ist es unwahrscheinlich, dass ich vergessen werde, wie sie aussehen. Trotzdem freue ich mich immer wieder über diese Fotos, weil sie mir eine Verbundenheit mit diesen geliebten Menschen geben, die ich in der selben Form ohne die Fotos nicht hätte. Erinnerung ist sehr wertvoll – auch, oder gerade an das, was uns am Wichtigsten ist.

Auch in der Bibel wird viel vom Wert der Erinnerung gesprochen. Israel sollte nicht vergessen, dass Gott sie aus der Sklaverei in das verheißene Land geführt hat. Als Jesus uns das Abendmahl gegeben hat, hat er gesagt: „Das tut zu meinem Gedächtnis“. Unser Monatsspruch stammt aus 5. Mose 30,14:
„Es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, dass du es tust.“

Gedanken zum Monat Januar

Gedanken zum Monat Januar

„Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren.“ (5. Mose 5, 14)

Warum sind wir nur so gestresst? Immerhin ist es üblich in unserem Land, dass man fünf bis sechs Wochen Urlaub im Jahr hat und dazu an einer hohen Anzahl von Feiertagen frei hat.

Vorschau auf die Sommergottesdienste

Juli beginnt mit einem besonderen Höhepunkt für uns als Gemeinde! Wir werden nicht nur eine Taufe feiern können, sondern die erste Taufe unserer Gemeinde auf unserem eigenen Grundstück! Es ist immer wieder überwältigend und bewegend zu sehen, wie Gott Menschen erreicht und verändert. Er schenkt neues Leben und einen Neubeginn! Kommt und zeigt Eure Unterstützung […]

Monatsspruch Juni 2015

Monatsspruch Juni 2015

Ich lasse Dich nicht los, wenn Du mich nicht segnest. (1. Mose 32, 27)

Unser Monatsspruch für Juni ist eine spannende Geschichte. Ja, sie befindet sich in einer spannenden Geschichte in 1. Mose 32, aber der Spruch selbst ist bedenkenswert (oder darf man sagen merkwürdig?).

Gedanken zum Monat Dezember 2011

Gott spricht: Nur für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit großem Erbarmen hole ich dich heim. Jes 54,7 Mit welchem Zeitgefühl leben Sie? Nach meinem Eindruck sind viele Menschen, ja unsere Gesellschaft von Schnelligkeit geprägt. Wir leben in einer Instantgesellschaft. Alles kann ganz schnell gehen. Auf Knopfdruck. Im Fertigbeutel. In rasender Geschwindigkeit. […]

Gedanken zum Monat Juni 2011

Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein anderer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. (Spr. 11, 24) „Es gibt einen, der streut aus, und dennoch hat er am Ende mehr; aber wer allzu sehr spart, dem gereicht’s zum Mangel. Was ist das?“ Im alten Israel gab es kein Kind, das […]

Gedanken zum Monat April 2011

Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Mt 26,41 Die beiden sind ein untrennbares Paar: Wachen und Beten. Das scheint eine Binsenwahrheit zu sein. Denn im Schlaf kann ein Mensch zwar mancherlei Dinge tun. Träumen zum Beispiel. Oder auch schnarchen. Im Schlaf beten aber kann niemand. Um beten zu können, muss man wach […]

Gedanken zum Monat März 2011

Berufen zum Senden Unter diesem Titel hat Neal Pirolo ein hochinteressantes Buch zum Thema Mission und Gemeinde veröffentlicht. Er beschreibt sehr ehrlich Fragen und Probleme im Miteinander von sendender Gemeinde und Mitarbeiter auf dem Missionsfeld – lesenswert. Auch wir werden in diesem Monat wieder sendende Gemeinde und für mindestens zwei Jahre Verantwortung tragen. Grund genug, […]

Gedanken zum Monat Februar 2011

Skandal oder Lebenskraft Napoleon wollte die ganze Welt erobern. Eines Tages wurde ihm gesagt, man könne mit Dampfmaschinen mächtige Kriegsschiffe betreiben. Solche Schiffe würden ihn seinem Ziel wesentlich näher bringen. Napoleon sah zum Fenster hinaus, wie draußen jemand eine Zigarre rauchte, und fragte dann spöttisch: „So ein bisschen Dampf soll ein Kriegsschiff antreiben?“ Damit war […]

Gedanken zur Jahreslosung 2011

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute! (Römer 12, 21) Für die Jahreslosung wurden in der Vergangenheit häufig Bibelverse gewählt, die Mut machen, trösten oder Zuversicht spenden, kurzum: als treuer und angenehmer Wegbegleiter durch das Jahr dienen. Das alles kann ich bei dem Losungstext für 2011 auf den ersten […]

Gedanken zum Monat Dezember 2010

Im neuen Turm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, erbaut 2004, wird der Besucher im Altarraum von einem mannshohen Christus empfangen. Die Arme ausgestreckt, wie gekreuzigt, doch das Kreuz ist nicht dargestellt. Arme, die einladen, in Empfang nehmen, segnen. Golden strahlt er vor den blauen Fenstern im Hintergrund. Eine ansprechende Darstellung des Gekreuzigten und Auferstandenen zugleich. Die vor uns […]

Gedanken zum Monat November 2010

Der Schlüssel zur Freiheit „Es war einmal ein Edler, des Freunde und Angehörige durch ihren Leichtsinn um ihre Freiheit gekommen waren und in fremdem Lande in harte Gefangenschaft geraten waren. Er konnte sie in solcher Not nicht wissen und beschloss, sie zu befreien. Das Gefängnis war fest verwahrt und von inwendig verschlossen, und niemand hatte […]

Gedanken zum Monat Oktober 2010

Im September war Richard Steinbring von den Wycliff Bibelübersetzern bei uns zu Gast. Er hat uns einen lebendigen Eindruck in die vielfältige Arbeit des Missionswerks und der Arbeit vor Ort gegeben. Wie schwierig ist es oft, die gute Nachricht verständlich weiterzugeben. Auch für die Übersetzer, die unter den Rendille in Kenia arbeiteten, war es eine […]

Gedanken zum Monat September 2010

„Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.“ Ps. 139,14 Worin liegt mein Wert? Der Pfarrer hält einen 50 Euro-Schein in die Höhe und fragt in die Kinderrunde: „Wer möchte gerne diesen Geldschein haben?“ Natürlich melden sich alle bis auf die ganz Schüchternen. „Und warum wollt […]

 
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