Berufen zum Senden

Unter diesem Titel hat Neal Pirolo ein hochinteressantes Buch zum Thema Mission und Gemeinde veröffentlicht. Er beschreibt sehr ehrlich Fragen und Probleme im Miteinander von sendender Gemeinde und Mitarbeiter auf dem Missionsfeld – lesenswert.

Auch wir werden in diesem Monat wieder sendende Gemeinde und für mindestens zwei Jahre Verantwortung tragen. Grund genug, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Anliegen, alle Welt mit dem Evangelium zu erreichen, hat Christus der Gemeinde schon von Anfang an ins Herz gelegt. Es ist Gottes tiefster Wunsch, dass alle Menschen von ihm hören.

Alle Welt heißt viel mehr, als „nur“ an den Auftrag vor der eigenen Haustür zu denken. Gemeinde war schon immer auch sendende Gemeinde wie Apg. 13,2-3 zeigt: „Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen.“

Interessant ist die Entwicklung bis zur Aussendung von zentralen Gemeindemitarbeitern, sie kamen immerhin aus der Gemeindeleitung und hinterließen eine schmerzliche Lücke.

1) Die Gemeinde lebt ihren Glauben nach außen und nach innen (dienen, fasten, beten).
2) In dieser Atmosphäre fällt das Reden des Heiligen Geistes in offene, vorbereitete Herzen. Die Gemeinde erkennt ihre Berufung und die Berufung von Einzelpersonen und lässt sich darauf ein,
3) was zur Segnung und Sendung in eine neue Aufgabe führt.

Ihre Berufung zum Senden hat Gemeinde sicher nicht immer im Blick, ob es nun um Arbeit für
hilfbedürftige Kinder in Jena geht, Studenten an der Uni oder ein Projekt in Montenegro. Dieser Text will uns ermutigen mitzudenken und mitzubeten, damit Geschwister ihre Berufung entdecken und leben können.

Stefan Keil