Freut euch in dem Herrn! (Phil.3,1)
Da lehrte ein alter Lehrer deutsche Grammatik. Er brachte seinen Kindern bei, dass „ich“ als erste Person bezeichnet wird, „du“ als zweite und „er“ – „sie“ – „es“ als dritte Person.
Hinterher hatte er dieselben Schüler in der biblischen Unterweisung. Und da sagte er ihnen: „Wisst ihr, Kinder, es gibt auch eine göttliche Grammatik. Die ist genau umgekehrt. Da heißt die erste Person „er“, die zweite „du“ und die dritte heißt „ich“!
Und dann erklärte er das „Er“ als erste Person: Jesus Christus, der alles für uns dahingegeben hat: „Er“ hat das Recht an erster Stelle in unserem Leben zu stehen. Alles, was wir tun, sollte für ihn und mit ihm getan sein. Ihm gilt zuerst die Hingabe.
Die zweite Person ist der Nächste, zu dem ich „du“ sage. Jesus ist auch für ihn gestorben und will ihn frohmachen. Die Hingabe an Jesus schließt also auch die Hingabe an den Menschen neben mir ein.
Und dann ganz zuletzt, als „dritte Person“, komme ich mit meinen Hoffnungen und Wünschen, mit meinen Problemen und Gedanken.
Und wenn diese Reihenfolge der göttlichen Grammatik im Leben eingehalten werde, erklärte der Lehrer, dann sei ein Mensch richtig glücklich.
Walter Lohrmann, „In Bildern reden“
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