Pastor Karl Flentje spricht über die Tageslese aus Sprüche 25, 11-28:

11 Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen ist ein Wort in vollendeter Form. 12 Wie ein goldener Ring und Schmuck aus Feingold ist ein weiser Mahner für ein Ohr, das zuhört. 13 Wie kühlender Schnee an einem Sommertag ist ein verlässlicher Bote für den, der ihn sendet; er erquickt die Seele seines Herrn. 14 Aufziehende Wolken mit Wind, doch kein Regen, so ist ein Mann, der Versprechungen macht und nicht hält. 15 Mit Geduld wird ein Vorgesetzter umgestimmt, sanfte Zunge bricht Knochen. 16 Findest du Honig, iss nur, so viel dir bekommt, sonst wirst du ihn satt und erbrichst ihn. 17 Mach dich rar im Haus deines Nächsten, sonst wird er dich satt und verabscheut dich! 18 Keule und Schwert und scharfer Pfeil: das ist einer, der falsch aussagt gegen seinen Nächsten. 19 Schlechter Zahn und stolpernder Fuß: so ist das Vertrauen auf einen Verräter am Tag der Not. 20 Einer, der seine Kleider ablegt an einem kalten Tag, Essig auf Laugensalz: so ist, wer Lieder singt vor einem missmutigen Herzen.
21 Hat dein Feind Hunger, gib ihm zu essen, hat er Durst, gib ihm zu trinken;
22 so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt und der HERR wird es dir vergelten.

23 Der Nordwind bringt Regen, eine heimtückische Zunge zornige Gesichter. 24 Besser in einer Ecke des Daches wohnen als eine zänkische Frau im gemeinsamen Haus. 25 Kühles Wasser für eine durstige Kehle ist eine gute Nachricht aus fernem Land. 26 Ein getrübter Brunnen, ein verschütteter Quell ist ein Gerechter, der vor dem Frevler wankt. 27 Zu viel Honig essen ist nicht gut: Ebenso spare mit ehrenden Worten! 28 Eine Stadt mit eingerissener Mauer ist ein Mann, der sich nicht beherrscht.