Adventszeit. Adventszeit! Adventszeit?
Wie geht es dir, wenn du daran denkst, dass es jetzt wieder so weit ist?
Viele werden begeistert sein. In meiner Familie gibt es Menschen, die das ganze Jahr über die Weihnachtsmusik nie weit weg legen. Es ist eine schöne Jahreszeit mit vielen altbewährten Bräuchen, die wir immer wieder gern feiern. Für andere ist die Adventszeit eine schwere Zeit. Eine einsame Zeit. Eine dunkle Zeit.
Licht. Licht! Licht?
Kerzenschein sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Der Adventskranz leuchtet, später der Weihnachtsbaum. Schwibbögen sollten ursprünglich Licht geben, damit Menschen, die abends unterwegs waren, ihren Weg nach Hause besser finden konnten.
Im Winter scheint es nie genug Licht zu geben. Aber Licht ist sehr wichtig für uns. Im ersten Kapitel des Evangeliums nach Lukas (Verse 78+79) finden wir den Monatsspruch für Dezember:
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Diese Worte sind ein kurzer Ausschnitt aus einem Lied, dass Zacharias gesungen hat, nachdem
sein Sohn Johannes (uns als derTäufer bekannt) geboren wurde. Er bricht in Jubel aus über das, was Gott getan hat. Nicht nur, dass er und Elisabeth im hohen Alter doch noch ein Kind bekommen hatten. Sie wissen, dass Gott dabei ist, noch viel mehr zu tun, als sie bislang vermutet hatten. Gott hatte Licht nicht nur in ihre Dunkelheit gegeben, sondern er war dabei, Licht in die Dunkelheit der gesamten Menschheit zu bringen.
Vielleicht erscheinen dir die Belange der gesamten Menschheit im Moment ein bisschen zu viel zu verdauen zu sein. Du brauchst Licht in deiner Dunkelheit. Vielleicht sitzt du „in Finsternis … und
im Schatten des Todes“. Du sollst wissen, dass dieses Licht direkt zu dir kommen will. Licht bringt neues Leben. Aber neues Leben bringt noch mehr neues Leben hervor. Wenn du sein Licht empfängst, kannst du es auch für andere ausstrahlen. Deine Füße können nur auf den Weg des Friedens gelenkt werden, wenn du auch Frieden mit deinem Nächsten hast. Das ist Gottes Wunsch für dich. Deswegen hat er unseren Friedefürst Jesus zu uns gesandt.
Möge dir ein Licht aufgehen!
Pastor Karl Flentje
