Manchmal kann man schon schmunzeln, wenn man in der Bibel liest.

Es war in der Zeit, als Israel mal wieder Ärger mit einem seiner Nachbarn hatte. Nach einer kriegerischen Auseinandersetzung, in der Israel unterlegen war, erbeuteten die Philister die Bundeslade, das Zeichen der Gegenwart Jahwes. Sie brachten sie nach Aschdod und stellten sie neben Dagon, eines ihrer Götzenbilder. Doch die Geschichte nimmt einen unerwarteten Verlauf. „Und als die Aschdoditer am nächsten Tag früh aufstanden und in das Haus Dagons kamen, siehe, da lag Dagon auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN. Und sie nahmen Dagon und stellten ihn wieder an seinen Ort“ (1 Samuel 5,3). Dagon war also in der Gegenwart des Herrn einfach umgekippt. Gott machte deutlich, wer der Herr im Hause ist. Die Statue wurde wieder aufgestellt.

Doch am nächsten Tag kam es noch schlimmer für Dagon: „Und als sie sich am Morgen des nächsten Tages früh aufmachten, siehe, da lag Dagon wieder auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; und zwar lagen der Kopf Dagons und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, nur der Rumpf Dagons war von ihm übrig geblieben.“ (1 Samuel 5,4).

Der Heilige Israels duldet niemanden neben sich. Im neuen Testament bringt Jesus diese Geschichte in kurzen Worten auf den Punkt. „Niemand kann zwei Herren dienen“ (Matthäus 6,24).

Die Philister waren es leid und brachten den Israeliten die Bundeslade schließlich zurück. Sie hatten eine Entscheidung getroffen. Sie hatten sich entschlossen Jahwe ernst zu nehmen und die Lade dorthin zu bringen, wo sie hingehörte. Damals waren es Statuen, heute sind es andere Dinge, die wir zu Götzen in unserem Leben erheben, wie das Geld oder das eigene Ich. Gott duldet keinen anderen Gott neben sich. Denn es gibt nur einen Gott. Wie gut, dass wir mit all den Dingen, die einen falschen Stellenwert in unserem Leben haben, zu Jesus Christus kommen können. Bei ihm gibt es Vergebung. Er schenkt einen neuen Blick auf das Wesentliche.