Kerze oder Licht?

Eine Kerze ist noch kein Licht. Sie kann ein Licht werden. Es fehlt nur noch das Feuer, mit dem die Kerze angezündet werden muss. So ist es auch unter uns Menschen. Es gibt viele „Kerzen“ und wenige „Lichter“. Kerzenmenschen haben eine christliche Erziehung gehabt, sind religiös interessiert, lesen christliche Bücher, besuchen Veranstaltungen und singen christliche Lieder. Alles ist da, aber das Feuer fehlt.

Das Feuer der Liebe, das Feuer des Geistes Gottes erst macht die Kerze zu einem Licht und lässt sie brennen im Glauben. Die schönste Kerze nützt nichts in der Dunkelheit. Aber das kleinste Licht verbreitet Helligkeit und Wärme.

Christliche Erziehung und religiöse Beziehung in allen Ehren. Sie sind gut. Aber das wichtigste ist die persönliche Beziehung zu Jesus im Glauben und in der Liebe. Dann erst wird aus der Kerze ein brennendes, leuchtendes Licht. Eine brennende Kerze kann dann auch andere anzünden und das Licht weitergeben. Darum kommt alles darauf an, dass wir uns vom Feuer Jesu anzünden und zu einem hellen Licht machen lassen. Darum wollen wir mit dem Feuer Gottes – Jesus Christus – in persönliche Berührung kommen.

Lasst eure Lichter brennen! (Lk. 12,35)

aus „Überlebensgeschichten für jeden Tag“ von Axel Kühner